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4. dezember:

 

Heute wird die 2. Kerze auf dem Adventskranz angezündet.

Das Licht im Außen als Erinnerung an das Licht in uns -

darum geht es im heutigen Text.

 

Es öffnet sich das 4. Türchen des klaerwerk berlin Adventskalenders:

 

Unsere tiefste Angst ist nicht,

dass wir unzureichend sind.
Unsere tiefste Angst ist,

dass wir über die Maßen machtvoll sind.
Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit,

das uns am meisten ängstigt.

 

Wir fragen uns:
"Wer bin ich, brillant zu sein, großartig, talentiert und phantastisch?"
Aber tatsächlich - wer bist Du, es NICHT zu sein?
Du bist ein göttliches Wesen!
Dich selbst klein zu halten, dient der Welt nicht.
Es ist nichts Erleuchtetes daran, Dich kleiner zu machen,

damit andere Menschen um Dich herum sich nicht unsicher fühlen. 

 

Wir sind alle dazu bestimmt zu leuchten 

ganz so, wie es Kinder tun.
Wir sind geboren, um den Glanz Gottes zu offenbaren, der in uns ist.
Er ist nicht nur in einigen von uns, er ist in ALLEN Wesen!

 

Und indem wir unser eigenes Licht scheinen lassen,

geben wir unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.
Wenn wir uns von unserer eigenen Angst befreit haben,

befreit unsere Gegenwart automatisch auch andere.

Marianne Williamson, zitiert von Nelson Mandela bei seiner Amtsantrittsrede als südafrikanischer Staatspräsident 1994

 

5. dezember:

 

Montagmorgen - eine neue Woche liegt vor uns.

Neu heißt: etwas, was noch nie da war.

Wie stehe ich dieser neuen Woche gegenüber? Bin ich neu-gierig?

Öffne ich mich dem (Noch-)Nicht-Wissen und lasse ich mich überraschen? Vielleicht neige ich auch eher zu der Haltung "ja ja, ich weiß schon was kommt" und sehe das Neue durch meine "Brille" von Mustern und Erfahrungen.

Versuche, im Neuen Ähnlichkeiten zu Bekanntem zu entdecken und das Neue in altbekannte Bahnen zu lenken.

 

Das heutige Zitat lädt dazu ein, zu vertrauen und Neues zu wagen.

 

Es öffnet sich die 5. Tür des klaerwerk berlin Adventskalenders:

 

Ich setzte meinen Fuß in die Luft

und siehe,

sie trug.

Hilde Domin

 

6. dezember:

 

Heute Morgen bin ich noch etwas steif und ungelenk in meinen Bewegungen.

Ich stelle fest, wie ich ganz schnell beim Stehen und Sitzen in altbekannte Positionen und teilweise Fehlhaltungen hinein rutsche.

Gestern hatte ich davon geschrieben, wie schnell es geht, in gewohnte Denkstrukturen zu rutschen - und heute stelle ich fest, dass dies auch seine Entsprechung auf der körperlichen Eben hat.

Sich auch körperlich immer wieder neu auszurichten, zu lockern, in Bewegung zu kommen hat wiederum auch einen positiven Einfluss auf das Denken.

 

Es öffnet sich die 6. Tür des klaerwerk berlin Adventskalenders:

 

Das Frühlingserwachen

 

Im Qi Gong gibt es eine schöne Übung mit dem Namen Frühlingserwachen.

Stelle Dich locker auf den Boden, die Füße etwa schulterbreit geöffnet.

Lass Dich in den Boden sinken und verwurzele Dich mit der Erde, dem Boden unter Dir. Die Knie sind leicht gebeugt, die Arme hängen locker nach unten.

Und nun gehe aus der Hüfte und dem Becken heraus in eine Drehbewegung um Deine Mittelachse, dreh den Rumpf mitsamt dem Kopf nach rechts und nach links, die Arme schwingen locker und frei um den Körper und klopfen dabei auf den Rücken und die Taille. Schwinge locker und schwungvoll, der Atem fließt dabei gleichmäßig.

Das kannst Du eine bis einige Minuten lang tun, am Ende langsam ausschwingen lassen und noch für einen Moment ruhig stehen bleiben, tief atmen, den Boden unter den Füßen spüren. Dann kannst Du Dich noch einmal ausgiebig recken und strecken.