Wie wollen wir miteinander leben?

Eine Einladung zum Dialog

 

Kriege, Migrationsbewegungen, Rassismus, Antisemitismus, Corona, Klima, … die Themen und Herausforderungen des täglichen Lebens sind so vielfältig wie die Meinungen darüber. Wie wir mit ihnen umgehen und wie wir uns dabei begegnen hängt davon ab, wie wir einander zuhören können und ob das, was wir sagen, bei anderen auch so ankommt, wie wir es gemeint haben.

 

Einiges erleben wir dabei oft ähnlich: Wenn es unterschiedliche Ansichten gibt,  verweigern wir uns oder verstummen -  oder wir streiten und verfallen in Debatten, in denen jede*r  versucht die eigene Sicht auf die Dinge durchzusetzen.

 

Warum passiert das eigentlich? Trauen wir uns, unsere eigenen Ansichten wirklich so auszusprechen, wie wir sie empfinden? Lassen wir zu, dass sie in Frage gestellt werden? Können wir unseren Gesprächspartner*innen wirklich zuhören? Wollen wir überhaupt das, was sie empfinden, nachvollziehen? Fühlen wir uns von anderen Sichtweisen bereichert oder lehnen wir sie von vorneherein ab?

 

Die eigene Ansicht nicht als die einzige Sicht begreifen, sondern als eine Perspektive von vielen neben andere stellen, sich gleichwertig, offen, neugierig und im Vertrauen begegnen, sich gegenseitig zuhören - das alles kann neu entdeckt, gelernt und gelebt werden. Es sind die Grundprinzipien einer dialogischen Haltung.

 

Wir laden Menschen ein zum Austausch von gemeinsamen Empfindungen, Anliegen, Befürchtungen und Visionen. Anstatt sich gegenseitig überzeugen zu wollen, können andere Perspektiven in respektvollem Miteinander gehört und betrachtet werden.

In einem geschützten Raum in Begleitung einer Moderation wollen wir auf das als trennend Empfundene schauen, um wieder das Verbindende zu entdecken - mit dem Wunsch, diesen Dialograum zu erweitern und weiterzutragen.

 

Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind und bitten um Anmeldung unter rohdedahl@posteo.de und kontakt@klaerwerk-berlin.de, wenn möglich mit einer kurzen Beschreibung, welche Themen Ihnen am Herzen liegen. Wir verwenden diese Angaben ausschließlich, um uns vorab auf die Themen einzustimmen.

 

Unser Dialog-Treffen findet statt

am Samstag, 9. November 2024, 11 bis 14 Uhr

im Café des Nachbarschaftshauses Friedenau,

Holsteinische Str. 30, 12161 Berlin-Friedenau.

Das Café ist an diesem Nachmittag nur für uns reserviert, es findet kein Café-Betrieb statt.

 

WICHTIG: Wir bitten alle Teilnehmenden, für die ganze Dauer des Treffens dabei zu sein. Denn für den Dialog nach David Bohm und Martin Buber, den wir miteinander üben, ist ein gemeinsamer Vertrauensraum wesentlich, den alle Teilnehmenden miteinander entstehen lassen.

In diesem energetischen Raum können wir das Vertrauen und die Ruhe finden, einander zuzuhören, wahrzunehmen und gleichzeitig in sich selbst hineinzulauschen und uns füreinander, für unterschiedliche Sichtweisen und vielleicht auch für das Unbekannte zu öffnen. Damit dieser Raum stabil bleibt ist es wichtig, dass alle von Beginn bis Ende dabei bleiben.

 

Der Dialog-Nachmittag ist eine private Initiative von Gerburg Rohde-Dahl und Anka Vollmann, die vom Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V. unterstützt wird, u.a. mit der kostenlosen Zurverfügungstellung des Raumes.

 

Kontakt:

Anka Vollmann, kontakt@klaerwerk-berlin.de, www.klaerwerk-berlin.de

Gerburg Rohde-Dahl, www.rohdedahl.de, www.fab-friendshipacrossborders.net