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22. dezember:

 

Was für ein herrliches Leben hatte ich!

Ich wünschte nur, ich hätte es früher bemerkt. 

Colette

 

23. dezember:

 

Es war einmal ein König, dessen Gefühlswelt heftig schwankte zwischen glühender Begeisterung und dunkler Hoffnungslosigkeit. Selbst kleinste Ereignisse in seinem Leben riefen heftige Emotionen in ihm wach, so dass ein gerade empfundenes Glück und große Freude schnell umschlugen in Enttäuschung und heftige Wutanfälle. Mit der Zeit konnte er sich selbst kaum mehr ertragen und er verzweifelte fast daran.

 

So schickte er nach dem größten Weisen seines Landes, einem alten Sufi und fragte ihn: Kannst Du mir etwas beschaffen, das mir Ausgleich und Gelassenheit verschafft, wenn mich das Unglücklichsein wieder heimsucht? Etwas, das mir in Zeiten völliger Verzweiflung helfen kann, so dass ich wieder Hoffnung schöpfen kann? Jeden Preis würde ich Dir dafür bezahlen.

Da antwortete der alte Weise: Ich mache Dir ein Geschenk und Du brauchst nichts dafür zu geben, vorausgesetzt, Du hältst es in hohen Ehren.

Der König gab dem Weisen sein Wort.

Daraufhin überreichte ihm dieser einen Ring mit der Inschrift:

 

Sei gewiss

auch dieses geht vorüber.

nach Fareduddin Attar

 

24. dezember:

 

Ich ehre den Platz in Dir, in dem das gesamte Universum residiert.

Ich ehre den Platz des Lichts, der Liebe, der Wahrheit, des Friedens und der Weisheit in Dir.

Ich ehre den Platz in Dir, wo, wenn Du dort bist und auch ich dort bin,

wir beide nur noch eins sind.

Mahatma Ghandi auf die Nachfrage von Albert Einstein, was „Namaste“ bedeutet.