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1. dezember:

 

den puls des eigenen herzens fühlen.

ruhe im innern,

ruhe im äußern.

wieder atem holen lernen,

das ist es!

christian morgenstern

 

2. dezember

 

kleine morgengymnastik:

ich stehe mit dem richtigen fuß auf,

öffne das fenster meiner seele,

verbeuge mich vor allem, was liebt,

wende mein gesicht der sonne entgegen,

springe ein paar mal über meinen eigenen schatten,

und lache mich gesund...

hans kruppa

 

3. dezember

 

unsere tiefgreifende angst ist es nicht,

dass wir ungenügend sind.

unsere tiefgreifende angst ist,

über das messbare hinaus kraftvoll zu sein.

 

es ist unser licht, nicht unsere dunkelheit,

das uns am meisten angst macht.

wir fragen uns: wer bin ich,

mich brillant, großartig, talentiert, phantastisch zu nennen?

 

aber wer bist du, dich nicht so zu nennen?

du bist ein kind gottes.

sich selbst klein zu halten, dient nicht der welt

es ist nichts erleuchtetes daran,

sich so klein zu machen,

dass andere um dich herum

sich nicht unsicher fühlen.

 

wir sind alle dazu bestimmt zu leuchten,

ganz so, wie es Kinder tun.

wir sind geboren worden,

um den glanz gottes,der in uns ist, zu manifestieren.

er ist nicht nur in einigen von uns,

er ist in uns allen, in jedem einzelnen von uns.

 

und wenn wir unser eigenes licht erscheinen lassen,

geben wir unbewusst anderen menschen die erlaubnis, dasselbe zu tun.

wenn wir von unserer eigenen angst befreit sind,

befreit unsere gegenwart automatisch andere.

nelson mandela, ehemaliger staatspräsident südafrikas, antrittsrede 1994, nach marianne williamson