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13. dezember:
Heute habe ich mich nicht hingesetzt und gewartet, was kommt. Ich wollte den Prozess beschleunigen und habe angefangen zu suchen. Und gesucht. Und gesucht. Das hat den Prozess des Findens eher gehemmt als beschleunigt.
Es öffnet sich die 13. Tür des klaerwerk berlin Adventskalenders:
Das Wichtigste im Leben finden wir nicht durch intensive Suche.
Wir finden es so,
wie man etwa eine Muschel am Strand findet.
Im Grunde
findet es uns.
nach Jochen Mariss
14. dezember:
Ein sehr dunkler Morgen auch heute.
Was löst es in mir aus, wenn es draußen nicht richtig hell wird?
Fange ich sofort an zu denken, es sollte anders, heller sein?
Bin ich ganz froh, dass die Dunkelheit draußen mich einmal zum Zurückziehen nach Innen einlädt?
Nehme ich es einfach, wie es ist, ohne dass in meinem Kopf gleich Geschichten zu und Konzepte von hell und dunkel ausgelöst werden?
Und welches Zitat könnte wohl dazu beitragen, kein Konzept zu bedienen?
Es öffnet sich die 14. Tür des klaerwerk berlin Adventskalenders:
Der Schlüssel zur Freiheit?
Setze hinter jeden Gedanken ein Fragezeichen.
nach Byron Katie
(Originalzitat: Der Schlüssel zur Freiheit? - Setze hinter jedes Urteil ein Fragezeichen.)
15. dezember:
Dieser Adventskalender ist für mich auch immer eine Selbstreflexion: wo stehe ich gerade? Was resoniert bei mir heute?
Seit gestern ist das Thema Vorstellungen und Konzepte wieder präsent bei mir.
Toni Packer hat einmal gesagt, eine Vor-stellung ist etwas, das ich vor mich stelle, so dass ich gar nicht mehr sehen kann, was dahinter eigentlich ist
Es öffnet sich die 15.Tür des klaerwerk berlin Adventskalenders:
Es gibt zwei Arten von Knoten, von Hindernissen in uns.
Die erste sind unsere Emotionen, die uns in Bedrängnis bringen:
Angst, Verzweiflung, (Selbst-)Abwertung und so fort.
Das zweite Hindernis sind unsere Konzepte, unsere Vorstellungen.
Unser Wissen und unsere Idee von der Wahrheit hindern uns daran,
frei zu sein und die Wahrheit zu erkennen.
Diese zwei Knoten gilt es zu lösen.
Wenn wir spirituellen Lehren zuhören, geht es nicht darum,
immer mehr Konzepte und Wissen anzuhäufen.
Solches Gepäck ist eine Bürde, von der wir uns freimachen sollten.
Weisheit und Einsicht entstehen nicht aus Wissen.
Entscheidend ist es zu praktizieren: zu atmen, zu gehen, zu sitzen, zu lächeln.
Es geht nicht darum, über unser Wissen zu sprechen
sondern darum, unsere Einsicht zu leben.
Nach Thich Nhat Hanh